Liebe Genoss*innen,

liebe Freund*innen der Sozialdemokratie,

Seit Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit dem großen Themenbereich Sexarbeit./. Prostitution. Mehrere gegensätzliche Anträge wurden dazu auf den Bundeskonferenzen 2021 und 2023 gestellt. Durch diese Konferenzen wurde der Bundesvorstand der SPD FRAUEN aufgefordert, die Thematik ausführlich zu besprechen, unterschiedliche Blickwinkel zu einen und eine gemeinsame Positionierung zu erarbeiten. Unser Ziel sollte sein, einen gemeinsamen Antrag der Bundesfrauenkonferenz 2025 vorzulegen.

Leider ist es dem Bundesvorstand, trotz Gründung eines einjährigen Begleitausschusses zum Thema, nicht gelungen, eine Brücke zwischen den kontroversen Positionen zu bauen. An dieser Stelle sei allen, die sich hier für eine Einigung eingesetzt haben, herzlich gedankt.

Der Bundesvorstand der SPD FRAUEN ist im Sommer 2025 einstimmig zu dem Schluss gekommen, dass eine einheitliche Positionierung nicht möglich ist. Trotzdem sind wir der Meinung, dass wir gestärkt aus der Debatte hervorgegangen sind. Wir konnten zwar keine Brücke bauen, aber gegenseitiges Verständnis erlangen. Diese erarbeitete Akzeptanz ist für uns die Grundlage, um nach diesem Prozess einen gemeinsamen Schritt nach vorne zu gehen. Der Bundeskonferenz im November 2025 wird deshalb folgender Antrag zu Annahme empfohlen.

Antrag S09 Bundesvorstand:Blickwinkel Prostitution ./. Blickwinkel Sexarbeit.  (s.u.)

Als Hintergrundpapiere, zur Erklärung der beiden Blickwinkel, wurden folgende Papiere ausgearbeitet:

Blickwinkel Prostitution, Stand 1.11.25         (s.u.)

Blickwinkel Sexarbeit, Stand 1.11.25              (s.u.)

Diese beiden Hintergrundpapiere sind Positionen, die von zwei unterschiedlichen Gruppen innerhalb der SPD FRAUEN verfasst wurden. Sie sind nicht Teil des Antrages der Bundeskonferenz der SPD FRAUEN im November 2025. Vielmehr sollen sie als ausführliche Erklärung die unterschiedlichen Blickwinkel darstellen und zur weiteren konstruktiven Verständigung einladen.

Berlin, 28.10.25

Ulrike Häfner und Maria Noichl

Doppelspitze der SPD FRAUEN