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Aktuelles

Foto: Ulrike Häfner und Maria Noichl
01.03.2022 | Pressemitteilung

ASF zum Equal Care Day am 01.03.2022

Zum Equal Care Day 1.3.2022 stellen Ulrike Häfner (ASF Bundesvorsitzende) und Maria Noichl (ASF Bundesvorsitzende) erneut fest: Gemeinsam betreuen, gemeinsam verdienen ist unser Ziel. Denn, nur equal carer können auch equl earner sein.

Unbezahlte Betreuungsarbeit und bezahlte Erwerbstätigkeit muss gleichwertig zwischen Frauen und Männern verteilt sein. Das fördert Respekt. Das verhindert (Alters)Armut bei Frauen. Das ist Gleichstellung. Hintergrund: "Stellen wir uns mal einen typischen Wochentag vor: aufstehen, Kinder aufwecken, Frühstück machen, selbst schnell einen halben und halbwarmen Kaffee trinken, dann Kinder in den Kindergarten und zur Schule bringen, schnell zur Arbeit, arbeiten, die Uhr immer im Blick. Dann Kinder abholen, einkaufen, einen Teil des Einkaufs bei der kranken Schwiegermutter vorbeibringen, nach Hause, Abendessen vorbereiten, Kinder bettfertigmachen, aufräumen, ins Bett. Wen sehen wir da vor unserem inneren Auge? Eine Frau. Warum? Weil dies stereotype Aufgaben einer Frau sind. Und weil die Realität nach wie vor so aussieht. Frauen leisten das Gros an unbezahlter care Arbeit." "Und für diese endlosen Tage, für die Dinge, die ständig im Hinterkopf behalten werden müssen, für das ständige Rennen gegen die Zeit werden die Frauen nicht belohnt, sondern müssen im Laufe ihres Lebens sogar einen hohen Preis bezahlen. Die geschlechtsspezifische Lohnlücke wächst dadurch immer weiter und auch die Rente der Frauen fällt eines Tages dementsprechend niedrig aus. Frau zu sein, care Arbeit zu leisten, Kinder zu haben, all das sind in unserer Gesellschaft Armutsrisiken." "Wir müssen es endlich schaffen, die Stereotype zu durchbrechen, die dafür sorgen, dass Frauen mit dieser Arbeit fast alleine gelassen werden. Männer müssen endlich ihren gerechten Anteil an Betreuungs- und Hausarbeit übernehmen, sprich 50%. Nur über ein Modell, das Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt und im Privaten absolute Gleichstellung erlaubt, können wir das Armutsrisiko für Frauen verringern, Diskriminierung bekämpfen und eine Zukunft schaffen, in der alle Menschen gleiche Chancen und Rechte haben."